Mehr psychische Probleme mit Asthma
In einer anderen Studie aus den USA wurde festgestellt, dass Kinder und Jugendliche mit Asthma wesentlich mehr psychische Probleme haben, als gesunde Kinder, u. a. Angststörungen oder Depressionen.
Anderen Studien zufolge senkte die elterliche Pflege sowohl das Stressniveau als auch das Risiko von kindlichen Asthmaanfällen. Viele Asthmatiker:innen bestätigen, dass bei ihnen psychischer Stress das Risiko eines Asthmaanfalls erhöht.
Auch eine finnische Untersuchung mit 17.000 Teilnehmern ergab, dass schwierige familiäre Situationen oder Ereignisse (Scheidung, schwere Erkrankungen) das Risiko, später an Asthma zu erkranken, verstärken können.
Warum genau der Zusammenhang zwischen der Psyche und Asthma besteht, ist noch nicht vollständig geklärt, aber sicher ist, dass sich anhaltender Stress auf das Immunsystem auswirken kann. In diesem Fall wird der Körper auch anfälliger für Krankheiten. Die Symptome von Asthma können auch aufgrund von psychischem Stress schlimmer werden.
Stress verringern – Symptome verbessern
Für Menschen mit Asthma bronchiale bedeutet dieses Wissen, dass es am besten ist, wenn Stress weitgehend vermieden wird. Weil dies jedoch nicht immer möglich ist, ist es umso wichtiger, den Stress so weit es geht zu senken.
Hier ist vor allem Sport ein Thema, das eine wichtige Rolle spielt. Körperlicher Sport senkt die Stresshormone. Außer dem Sport tragen Entspannungsmethoden zum Stressabbau bei. Für Menschen mit Asthma ist daher sinnvoll, eine Entspannungstechnik erlernen zu können. Yoga, Tai Chi, autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder Meditation sind weitere geeignete Entspannungsmöglichkeiten.
Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.daab.de/atemwege/asthma/behandlung/entspannung-hilft/
Quelle: allergikus Ausgabe 4/2022