2. Wünsche sachlich, klar und eindeutig formulieren
Auch wenn es sich um ein sehr emotionales Thema handelt, treten Sie ruhig und neutral auf. Suchen Sie den Dialog und zeigen Sie Verständnis für mögliche Bedenken des Betreuungspersonals. Meist sind Unwissenheit und Angst die größten Stolpersteine für eine adäquate Betreuung Ihres Kindes. Begegnen Sie diesen durch Aufklärung mittels gezielter Information und praktischen Hilfestellungen.
3. Formulare beibringen
Der Anaphylaxie-Notfallplan dient als Attest des Arztes über das Vorliegen der Allergie und auch als Handlungsanweisung zum Verhalten in Notfall inklusive zu verabreichender Medikamente.
Mit der Ermächtigungsbescheinigung übertragen Sie die Personensorge zur Medikamentengabe auf Erzieher/Lehrer und halten fest, wer in Sachen Notfallmanagement geschult ist.
Beides können Sie als Mitglied beim Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) anfordern.
4. Notfallmanagement
Bieten Sie an, die Mitarbeiter der Einrichtung in der Handhabung des Adrenalin-Autoinjektors zu schulen. Der DAAB bietet regelmäßig Webinare für ErzieherInnen und LehrerInnen zum Notfallmanagement an.
Als DAAB-Mitglied können Sie kostenfrei einen Trainings-Pen (ohne Nadel und Medikament) anfordern. Übrigens: Im DAAB-Mitgliederbereich finden Sie viele Videos rund um das Thema Notfallmanagement, Anwendung des Adrenalin-Autoinjektors und vieles mehr.
5. Aufbewahrung des Notfall-Sets
Grundsätzlich sollte das Notfallset immer von der betroffenen Person mitgeführt werden. Dies ist bei Kindern jedoch erst ab einem bestimmten, individuell festzulegenden Alter möglich. Bei Kita-Kindern ist die Aufbewahrung durch die Betreuungskräfte notwendig. Hier ist darauf zu achten, dass der gewählte Ort zentral und immer erreichbar ist. Weisen Sie darauf hin, dass das Notfallset bei Ausflügen mit eingepackt wird.