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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Welche Auslöser gibt es?

Neurodermitis hat viele unterschiedliche Einflussfaktoren. Allergien sind nur ein Auslöser unter vielen.

Die häufigsten Allergieauslöser einer Neurodermitis sind Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Nahrungsmittel. Zusätzlich können aber auch noch mechanische Reize (Wolle auf der Haut, Kratzen), Klima (Hitze, Kälte, trockene Heizungsluft), Infekte, Impfungen oder psychische Belastungen einen Schub begünstigen. Sofern die Auslöser noch nicht eindeutig benannt werden können, kann ein Neurodermitis-Tagebuch bei der Detektivarbeit hilfreich sein

Gerne schicken wir Ihnen das Neurodermitis-Tagebuch zu! Einfach per E-Mail oder telefonisch unter 0 21 66/ 64 788 80 anfordern. Oder hier herunterladen.

Ernährungseinfluss - Fakt oder Mythos?

Bei der Neurodermitis wird sehr oft ein Zusammenhang mit Nahrungsmitteln vermutet. Heute weiß man, dass Kinder, deren Ekzeme relativ früh (mit circa 3 Monaten) aufgetreten sind oder die eine mittelschwere bis schwere Neurodermitis im ersten Lebensjahr entwickelt haben, das größte Risiko für eine Nahrungsmittelallergie haben. 

Interessanterweise hängt auch dies mit der gestörten Hautbarriere zusammen, da über den Hautkontakt die meisten Sensibilisierungen entstehen. Je größer die beschädigten Hautareale sind, desto mehr Sensibilisierungen werden nachgewiesen. Aber auch hier gilt: eine Sensibilisierung ist lediglich der Nachweis von IgE-Antikörpern, nicht der Nachweis einer Allergie!

Ausführliche Informationen finden Sie in unserer Allergiewelt auf den Seiten zur Allergiediagnostik.

Wird ein Zusammenhang zu Nahrungsmitteln vermutet, kann aufgrund des Alters des Betroffenen auf die möglichen Auslöser geschlossen werden.
 
Im Säuglings- und Kleinkindalter kann ein Allergietest auf Kuhmilch, Hühnerei, Weizen, Erdnuss und/oder Haselnuss hilfreich sein. Manchmal muss je nach Ernährungssituation in der Familie die Testung erweitert werden. Wichtig ist hier zu wissen, dass nur die wenigsten Kinder (2,9%) mit einer ausschließlichen Ekzemverschlechterung nach 1-2 Tagen reagieren. Die meisten Kinder zeigen Symptome wie Quaddeln, schnell auftretende Hautrötungen, Juckreiz. Das erleichtert den Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme (als Auslöser) sehr. 

addremove Kreuzallergien

Bei Jugendlichen und im Erwachsenenalter spielen die pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien, die sogenannten Kreuzallergien, eine große Rolle. Dies sind Reaktionen auf zum Beispiel rohes Stein- und Kernobst oder Nüsse, deren eigentlicher Ursprung in einer bestehenden Pollenallergie liegt.

Sie verschlechtern bei rund 50 Prozent der Neurodermitiker das Hautbild, teils auch, wenn keine typischen Heuschnupfensymptome vorliegen. Allerdings gilt auch hier: Keine pauschalen Diäten, sondern nur die Lebensmittel meiden, die Beschwerden auslösen.

Eine gute Übersicht bietet dabei die Kreuzallergiekarte vom DAAB, die wir Ihnen gerne kostenlos zuschicken (info@daab.de) oder unser Artikel zum Thema Kreuzallergien.

addremove Pseudoallergien

Neben den klassischen Allergien gibt es immer wieder Hinweise darauf, dass auch andere Lebensmittelinhaltsstoffe einen Neurodermitisschub auslösen beziehungsweise unterhalten können.

In verschiedenen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass bei einzelnen Neurodermitikern natürliche und künstliche Lebensmittelinhaltstoffe den Ekzemverlauf beeinflussen können. Pseudoallergien haben einen anderen Reaktionsweg als zum Beispiel eine Milchallergie, weshalb ein Allergietest leider nicht hilfreich ist. Als Auslöser pseudoallergischer Reaktionen konnten bislang Zusatzstoffe (Azofarbstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe), natürliche Lebensmittelinhaltsstoffe (Salicyl- und Benzoesäure, Aromastoffe in Tomaten, Gewürzen), Geschmacksverstärker, Zitronensäure und Zitrusfrüchte identifiziert werden.

In Absprache mit einer auf Allergien spezialisierten Ernährungsfachkraft kann bei ärztlich bestätigter Allergie eine sinnvolle Diät besprochen werden. Adressen von Ernährungsberatern, die sich mit Neurodermitis auskennen, finden Sie hier: www.allergie-wegweiser.de

Aktuelle Artikel mit vielen Tipps für den Alltag, Marktchecks, in denen wir Produkte für Allergiker überprüfen, Informationen über neue Behandlungsmöglichkeiten - lesen Sie als DAAB-Mitglied regelmäßig im DAAB-Magazin „Allergie konkret“.

Als Mitglied des DAAB können Sie auf unser interdisziplinäres Team zurückgreifen und sich individuell beraten lassen.

Unsere Hotline für einen Erstkontakt: 0 21 66 – 64 788 88

Im gesamten Bereich der allergischen Erkrankungen tut sich zurzeit einiges, sei es an neuen Diagnoseverfahren, neuen Medikamenten und auch neuen Empfehlungen und Erkenntnissen. Der DAAB ist in vielen Forschungsprojekten eingebunden und so international mit Verbraucher- und Fachverbänden vernetzt. Als Mitglied erfahren Sie daher sehr schnell, welche neuen Ansätze es gibt.

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