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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Asthma Sport

Regelmäßiger Sport ist eine sinnvolle unterstützende Maßnahme in der Asthma-Therapie. 
Ausdauertraining senkt die Herzfrequenz bei körperlicher Anstrengung, das Schlagvolumen der Herzens wird erhöht und somit auch die Atemtiefe. Langfristig benötigt der Körper unter Belastung weniger Atemarbeit, was die Belastungsschwelle erhöht.
Mit Asthma sollte man gewisse Regeln beim Sport einhalten, damit keine Beschwerden auftreten. 
Die individuell unterschiedlichen Allergieauslöser in der Umgebung (wie beispielsweise Pollen) sollten gemieden werden. Auch unspezifische Reize wie Kälte, Nebel, Düfte oder Staub können eine Rolle spielen.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ärztin, ob die Medikation dem Sport angepasst werden soll (etwa ob zehn Minuten vor dem Training ein bronchienerweiterndes Spray eingenommen werden soll).
Die Sporteinheit setzt sich aus den drei Phasen zusammen: Aufwärmung, Belastung, Cool down. 

  • Die Aufwärmphase (zehn, besser 15 Minuten) wird intervallartig gestaltet, zum Beispiel zwei Minuten gehen und 30 Sekunden laufen. Dies hat eine schützende Wirkung, da Belastungsspitzen in Abwechslung mit Phasen reduzierter Belastung die Gefahr des Anstrengungsasthmas vermindern.
  • Die anschließende Belastungsphase sollte den Sportler niemals bis an seine Grenzen bringen. 
  • In der Abklingphase sollten Entspannungs- und Lockerungsübungen eingebaut werden sowie atemerleichternde Stellungen oder Atemtechniken wie die Lippenbremse.

Anstrengungsasthma

Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Bei fast 90% aller asthmatischen Kinder lässt sich ein Anstrengungsasthma (Exercise-Induced-Asthma) diagnostizieren. 
Es kann während oder nach körperlicher Belastung auftreten. Am häufigsten kommt es nach Beendigung einer Belastung (nach circa 2-10 Minuten) zur Atemnot. Normalerweise bilden sich diese anstrengungsabhängigen Atembeschwerden innerhalb von 30 bis 60 Minuten nach Belastung wieder zurück.
Eingeatmete Luft wird bei ruhiger Atmung auf ihrem Weg zu den Lungenbläschen meist durch die Nasenatmung angefeuchtet, erwärmt und gereinigt. Bei körperlicher Belastung und damit verstärkter Atmung lässt sich die Nasenatmung jedoch meist nicht mehr aufrechterhalten, so dass nun die tieferen Atemwege (Mundatmung) die eingeatmete Luft erwärmen und anfeuchten. Die so eingeatmete kalte und trockene Luft kann zu Anstrengungsasthma führen. 
Doch auch ein vorliegendes Anstrengungsasthma bedeutet keinen Verzicht auf Sport. Denn: Ein schlechter Trainingszustand führt zu erhöhter Atemarbeit bei immer niedrigerer Belastung. Dadurch sinkt die Schwelle, an der das Anstrengungsasthma ausgelöst wird. Regelmäßiges Training erhöht diese. 

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