Die Neurodermitis ist eine chronische Hautkrankheit und tritt meist in Schüben auf. Typisch ist der extreme Juckreiz, der für die Betroffenen und ihre Angehörigen eine enorme Belastung darstellt. Daher steht die Linderung des Juckreizes für die meisten im Mittelpunkt.
Viele suchen verzweifelt im Internet nach Tipps. Wir sagen Ihnen, welche eher schaden als nutzen.
Nützliche Basispflege
Als Behandlung wird bei Kindern und Erwachsenen auf eine gute Basistherapie gesetzt. Die Neurodermitis-Haut braucht eine umfangreiche Pflege zum Ausgleich der fehlenden Fett- und Feuchthaltefaktoren, die auch weiteren Schüben entgegenwirken. Die Hautpflege muss das richtige, persönliche Verhältnis von Fett und Feuchtigkeit in den Pflegeprodukten haben.
Dies erfordert oft das Ausprobieren mehrerer Produkte, bis die passende Pflege gefunden wird. Die Pflegeprodukte müssen immer wieder an den jeweiligen Hautzustand und die Jahreszeit angepasst werden.
Dabei reicht es größtenteils nicht, den Körper nur einmal täglich einzucremen.
Unbrauchbare Tipps
Die Suche nach Hilfe gegen den quälenden Juckreiz bringt viele verzweifelte Betroffene dazu, im Internet nach Tipps zu suchen. Leider kursieren hier einige, die eher schaden als nutzen:
Apfelessig
Der oftmals beschworene Apfelessig brennt extrem auf gereizter und entzündeter Neurodermitis-Haut und bietet keinen Nutzen.
Pflanzliche Öle
Reine pflanzliche Öle, wie Kokosöl, ziehen nicht nur schlecht in die Haut ein. Sie bilden stattdessen eine Ölschicht, unter der sich ein Wärmestau bildet, welcher den Juckreiz noch verstärkt.
Quark
Naturprodukte, die wie Quark zum Kühlen empfohlen werden, haben zwar zunächst den gewünschten kühlenden Effekt, müssen aber letztendlich wieder abgewaschen werden. Damit werden aber auch wichtige hauteigenen Fette entfernt. Hat der oder die Betroffene eine Kuhmilchallergie, bergen Quarkwickel das Risiko, allergische Beschwerden auszulösen.