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Cortison: Muss ich Angst davor haben?

Cortison Muss ich Angst davor haben?

 /  Tina Christiansen

Manche Asthmatiker verzichten aus Angst vor Nebenwirkungen auf ihr Asthma-Spray. Wir erklären, warum die Angst vor Cortison meist unbegründet ist.

Nebenwirkungen? Keine Sorge!

Die Angst vor Nebenwirkungen durch Cortison ist bei vielen Menschen groß, aber nach dem heutigen Stand der Forschung größtenteils unbegründet.
Wenn der Wirkstoff Cortison mithilfe von Dosieraerosolen oder Pulverinhalatoren inhaliert wird, gelangt er direkt an den richtigen Ort, nämlich an die Schleimhäute der Bronchien. Hier reichen schon niedrige Dosen, um die Verbesserung des Krankheitsbildes zu erreichen.
Im Vergleich zur Medikation mit Cortison-Tabletten ist die Einnahme mittels Inhalation in der Regel sehr gut verträglich. Die regelmäßige und richtige Einnahme (vornehmlich jeden Morgen und jeden Abend inhalieren) ist dabei sehr wichtig.

** Tipps**

Nach dem Inhalieren des Cortisons ist es sinnvoll zu trinken, etwas zu essen oder die Zähne zu putzen, damit Wirkstoffreste nicht im Mund verbleiben, denn bei empfindlichen Menschen kann sich hierdurch ein Mundsoor (Pilzbefall) bilden.

 

Das inhalative Cortison hilft nicht sofort!

Es dauert einige Zeit (oftmals 10 bis 14 Tage), bis die Wirkung eintritt und auch der Patient die Verbesserung bemerkt. Erfolgt nur eine unregelmäßige Einnahme oder der Wirkstoff gelangt durch eine falsche Inhalationstechnik nicht ausreichend an den Wirkort, also an die unteren Atemwege, tritt keine Besserung der Erkrankung ein.
Als Folge tritt Atemnot auf und das Notfallspray zur Erweiterung der Bronchien muss immer häufiger inhaliert werden. Der Einsatz von Cortison in Form von Tabletten oder Depotspritzen sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

Bei einer Langzeittherapie mit Cortison gilt:

So wenig wie möglich, so viel wie nötig!
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