Bubble Tea – ungewöhnlicher Allergieauslöser
Bubble Tea hat sich seit den 1980er Jahren weltweit verbreitet. Dem Mix aus Tee, Milch und Eis werden Kügelchen (Bubbles) z.B. aus Tapioka hinzugefügt. Basis des Bubbleteas ist meist Schwarztee oder grüner Tee, der mit Milch oder Milchersatzdrinks gemischt wird. Das Besondere sind die zusätzlichen Zutaten, die dem Getränk seine charakteristische Textur und Geschmack verleihen und für Allergiker in kritisch sein können, wenn nicht genau hingeschaut wird.
BubbleTea wird oft nach individuellen Wünschen zusammengestellt - beispielsweise in einer Fruchtvariante oder mit Kakao oder Kaffee. Die Kügelchen sind dabei entweder Tapioka-Perlen, die aus Stärke der Maniokwurzel bestehen, oder Popping Bobas, die meist aus Alginat und mit Fruchtsirup gefüllt sind. Oder Jellys, bissfeste Geleestücke, die ähnlich wie Gummibärchen im Mund zerkaut werden können.
Bei den bislang bekannten allergischen Reaktionen war z.B. das Alginat der Mitverursacher. Es wird aus Algen hergestellt und kann Bestandteile von Fisch, Krusten- und Weichtieren enthalten. Des Weiteren bedeutet das „Bunte“, dass Farbstoffe (auch Azofarbstoffe) im Tee enthalten sind. Dazu kommen noch künstliche Aromastoffe und Konservierungsmittel.
Personen mit einer Unverträglichkeit auf Aroma-, Farb- und Konservierungsstoffe sollten laut BfR vorsichtshalber immer beim Verkaufspersonal nachfragen.
Bubble Tea ist vor allem zudem eine Kalorienbombe. Laut Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) verstecken sich im Bubble Tea stark zuckerhaltige Zutaten, sodass ein Teebecher (250 bis 300 mml) Bubble Tea zwischen 300 und 500 Kilokalorien enthalten kann.
Und nun noch Slush Eis
In den Medien kursieren Berichte über Kinder, die nach dem Genuss von Slushs starke Reaktionen zeigten bishin zur Bewußtlosigkeit.
Aber entgegen einiger Schilderungen ist dies kein allergischer Schock! Vielmehr ist das Glycerin in Slush-Ice das Problem. Daher warnt hier auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Hohe Mengen an Glycerin in Slush-Ice können vor allem für Kinder problematisch sein. Übelkeit, Unterzuckerung und Kopfschmerzen treten auf, seltener sogar Bewusstlosigkeit. Eine Auswertung mit 21 betroffenen Kindern zwischen zwei und sechs Jahren zeigte, dass 94 % nach dem Konsum von Slush-Ice akute Bewusstseinsstörungen erlitten. In allen 21 Fällen wurden hohe Glycerin-Werte im Urin nachgewiesen. Das Feuchthaltemittel kann zu Unterzuckerung, Schwindel und Kreislaufproblemen führen.
Viele Slushs werden mit dem Zusatz „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“ vermarktet. Während einige Fruktose in Form von Fruchtsaft oder Maissirup enthalten, wird in der großen Mehrheit der zuckerfreien Varianten Glycerin (E422) verwendet. Dieses kann zu den erwähnten Nebenwirkungen führen. Unterzuckerung kann etwa körperliche Schwäche, Zittern, Müdigkeit und ein deutlich reduziertes Denkvermögen als Folgen mit sich bringen. Auch Schweißausbrüche und Angstzustände, sind möglich. Das Gesundheitsrisiko hängt dabei von der Glycerin-Konzentration im Slush und von der Verzehrmenge ab – und auch vom Körpergewicht der Kinder.