Die Steckrübe ist eine Unterart des Rapses, Kreuzung aus Kohl und Rüben. Ursprünglich aus Schweden stammend, wird die Steckrübe hierzulande auch Butterrübe, Runke, Runkelrübe oder in Norddeutschland Wruke genannt.
Den Ruf entstauben
Der Ruf der Steckrübe ist mittlerweile etwas eingestaubt. In der Zeit der Weltkriege diente das Gemüse als Grundnahrungsmittel, welches sogar unter schwierigen Bedingungen wachsen konnte. Auch heute hat die Runke immer noch den Ruf des „Arme-Leute-Essens“. Allerdings gehört die Steckrübe zu den regionalen Gemüsesorten, die zum einen vielfältig in der Küche einsetzbar sind, zum anderen wenig Kalorien und einige Vitamine enthält.
Vor allem Vitamin C, Kalium und Beta-Carotin ist in der Rübe enthalten.
Vielseitig auf dem Teller
Von damals kennen sicherlich einige den klassischen Steckrübeneintopf. Allerdings passt das regionale Superfood wunderbar in ein Ofengemüse in Kombination mit Olivenöl, Rosmarin und etwas Knoblauch. Auch andere Gemüsesorten passen hervorragend zu ihr.
Ebenfalls als Steckrüben-Püree, als Auflauf oder in Suppen wie beispielsweise einer Kartoffel-Steckrüben-Suppe macht sie sich prächtig.
Für eine süßliche Variation lässt sich die Steckrübe mit Apfel und Kartoffel in einem Gratin überbacken.
Regional
Nachhaltigkeit ist in aller Munde und daher ist auch die Regionalität von Lebensmitteln wichtig. Die Steckrübe kann nicht nur in Deutschland angebaut werden, sondern benötigt zusätzlich weniger Nährstoffe als andere Gemüsesorten. Die Erntezeit ist im Herbst bis Winter – das perfekte Gemüse für den Winter.
Auch bei Allergien verträglich
Good News: Allergien auf Steckrüben sind äußerst selten. Das Gemüse ist in der Regel sehr gut verträglich.
Reaktionen treten in der Regel nur bei rohem Gemüse als Kreuzreaktion auf. Verarbeitet, also erhitzt und gut durchgegart, entstehen meistens keine Reaktionen. Beim Erhitzen werden die allergenen Strukturen zerstört, sodass unser Immunsystem diese nicht mehr erkennt.
Freie Bahn also für die Steckrübe!
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