Geschätzt gibt es ungefähr 85 Millionen europäische Haushalte mit Haustieren, Tendenz steigend. Am stärksten allergieauslösend sind Katzen, Meerschweinchen, Hamster und Kaninchen. Aber auch haarlose Tiere wie Reptilien sind nicht ohne. Durch ihr Futter können Allergien ausgelöst werden.
***Warum ist das so?***
Wenn Sie exotische Haustiere beherbergen, werden ganz andere, neue Allergenquellen relevant, nämlich nicht die Tiere selbst, sondern oft deren Futter. Reptilien werden in der Regel mit Futtertieren wie Heuschrecken, Grashüpfern oder Heimchen gefüttert, Schlangen mit Nagetieren wie Mäuse, Fische mit „Roten Mückenlarven“ und Vögel mit Samen und Pollen.
Die Sensibilisierung beim Mensch erfolgt durch das Einatmen von Bestandteilen aus den Futtermitteln. In Folge können allergische Symptome wie Entzündungen der Nasenschleimhaut, allergisch bedingter Erkrankung der Bindehaut und der Augenlider auftreten oder Erkrankungen wie Asthma oder Nahrungsmittelallergien auftreten.
Hier besteht außerdem die Gefahr einer allergischen Kreuzreaktion für Hausstaubmilben- und Krebstierallergiker.
Quelle: Allergologie Heft 4/2022