Es gibt viele Mythen rund um das Stillen und die Ernährung der werdenden Mutter. Dazu gehört unter anderem die Aussage, dass in der Stillzeit verschiedene Lebensmittel wie Orangensaft, Nüsse, Kohl oder Fisch zu meiden sind. Verschiedene Gründe sollen dafür verantwortlich sein. So wird beispielsweise gesagt, dass das Allergierisiko dadurch gesenkt wird oder Blähungen und ein wunder Po beim Säugling entstehen können. Aber was ist dran an den Gerüchten?
Müssen Stillende auf bestimmte Lebensmittel verzichten?
Stillen bietet viele gesundheitliche Vorteile für Mutter und Kind. Muttermilch ist von der Zusammensetzung und Verdaulichkeit die ideale Nahrung für den Säugling. Darüber hinaus enthält sie Wirkstoffe, die gegen Bakterien wirken, Entzündungen hemmen und das Immunsystem des Säuglings stärken. Die Ernährung der Schwangeren stellt die ersten Weichen. Deshalb kommt es auf die Qualität ihrer Ernährung an. Dabei steht Vielfalt, also eine breite Lebensmittelauswahl, im Mittelpunkt. Ideal ist eine frisch zubereitete, gemüsebetonte Ernährung, die alle Lebensmittelgruppen beinhaltet. Auch fermentierte Lebensmittel wie Joghurt gehören dazu. So lässt sich leicht der erhöhte Bedarf an vielen Vitaminen und Mineralstoffen decken und das Immunsystem erhält sein erstes Training.
Um die Gesundheit des Säuglings nicht zu gefährden, gibt es offizielle Empfehlungen in Bezug auf Alkoholverzicht. Diese Substanzen können in die Muttermilch übergehen und die Gesundheit des Kindes gefährden. Daher sollten beispielsweise Energydrinks, Kaffee oder Alkohol sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit nicht verzehrt werden. Bitte beachten Sie, dass es sich bei „alkoholfrei“ deklarierten Getränken um Produkte mit einem Alkoholgehalt unter 0,5 Volumenprozent handelt und dementsprechend kleine Mengen enthalten sind. Achten Sie daher auf die Bezeichnung „ohne Alkohol“ oder „0,0 %“.