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DAAB - Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V.
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Nahrungsmittelallergie Was ist das?

Sehr viele Lebensmittel können eine Allergie auslösen. Je nach Alter gibt es unterschiedliche Hauptauslöser. Auch die Beschwerden können sehr vilefältig sein, von Magen-Darm-Problemen bis hin zu Hauterscheinungen. Eine Allergie bedeutet immer eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Der Körper reagiert auf normalerweise harmlose Stoffe aus der Umwelt überschießend und ist im Abwehrmodus, indem er vermehrt spezielle Antikörper (Typ IgE) gegen die vermeintlichen Feinde – hier ein Lebensmittel – bildet. Auslöser der Reaktion ist dabei nicht das ganze Lebensmittel, sondern nur ein sehr kleiner Teil des Proteins. Dies führt oft zu Missverständnissen und Betroffene berichten fälschlicherweise von einer Eiweißallergie.

Merke!
Eine Allergie, beziehungsweise die Abwehrreaktion des Immunsystems, ist immer ganz spezifisch und richtet sich nur gegen einen bestimmten Teil eines Proteins, zum Beispiel gegen Bestandteile des Kuhmilchproteins oder des Sojaproteins.

In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr dieser möglichen Allergieauslöser (Allergene) identifiziert, so dass wir heutzutage viel genauer wissen, was die Allergie auslöst und dies auch für die Diagnose und Behandlung nutzen können.

Symptome Beschwerden einer Lebensmittelallergie

Allergische Reaktionen auf Nahrungsmittel sind nicht auf bestimmte Organe begrenzt. Sie können kurz nach dem Verzehr bis hin zu 72 Stunden später auftreten. Es gibt nur wenige Untersuchungen zum zeitlichen Zusammenhang.
Lassen Sie uns die Beschwerden nach Organsystemen sortieren:

  • Reaktionen an der Haut und den Schleimhäuten: Quaddeln (Nesselsucht), Ekzeme, Neurodermitisschub, Rötung, Juckreiz, Kribbeln, Schwellungen (Angioödeme).
  • Reaktionen an den oberen und unteren Atemwegen: Niesattacken, Fließschnupfen, Husten, Atemnot, pfeifende Atmung, Heiserkeit.
  • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt: Erbrechen, Übelkeit, Blähungen, Durchfall.
  • Beschwerden am Herz-Kreislauf-System: Herzrasen, erhöhter Puls, Schwindel, Benommenheit, Bewusstseinseintrübung, Bewusstlosigkeit, Kreislaufbeschwerden, Ohnmacht.

Die schwerste allergische Reaktion Allergischer Schock - Anaphylaxie

Sie haben eine Allergie, die sich lebensbedrohlich auswirken kann. Das ist zunächst einmal zutiefst beunruhigend und angsteinflößend. Wir möchten Ihnen zeigen, dass Sie ab jetzt nicht mehr alleine sind, dass wir hunderte und tausende solcher Fälle kennen und sie über viele Jahre begleitet haben und noch begleiten. Auch eine solche Anaphylaxie ist handelbar. Sie ist zu bewältigen und verliert dadurch sehr viel von dem, was Ihnen jetzt noch Angst macht.

Aufklärung ist das A und O
Lebensbedrohlich verläuft eine Anaphylaxie meist dann, wenn die Betroffenen nicht aufgeklärt waren, keine Notfallmedikamente dabei hatten, nicht wussten, wie sie sich im allergischen Notfall verhalten sollen und zum Beispiel größere Mengen des Allergieauslösers verzehrt hatten.

Merke!
Die immer wieder kursierenden Geschichten, dass schon die Berührung mit einem Allergieauslöser den Allergieschock verursacht hat, stimmt so für über 90% der Betroffenen nicht.

Hier werden auch allergische Reaktionen – wie ein Hautausschlag – verwechselt mit einem Allergieschock, bei dem immer mindestens zwei Organsysteme (z.B. Haut und Lunge oder Magen-Darm und Lunge) beteiligt sind. Nicht jede Reaktion auf ein Allergen ist eine Anaphylaxie und ist daher auch nicht lebensbedrohlich.

Unser Service für Sie

Wir machen Sie fit für Ihre Allergie!
Sprechen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne weiter.

Der Deutsche Allergie und Asthmabund (DAAB) betreut viele Mitglieder, die uns ihre Probleme im Alltag und im Umgang mit ihrer Erkrankung schildern. Das gesammelte Erfahrungswissen sowie neue Erkenntnisse aus Forschung und Wissenschaft setzen wir für Sie um. Nutzen Sie unseren Service für Ihre Gesundheit und lassen sich als Mitglied individuell beraten. Die Ernährungswissenschaftler des DAAB stehen Ihnen als Mitglied für ein persönliches Gespräch zur Verfügung.

Sonja Lämmel, Diplom-Oecotrophologinnen beim DAAB

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